Bérénice Filmtage: Capernaum

Capernaum ping
Die Bérénice Filmtage zeigen mit "Stop Filming Us" und "Capernaum" zwei besondere Dokumentarfilme, die stereotype Bilder von Krieg, Gewalt, Krankheit und Armut hinterfragen und die gleichzeitig eine Gesellschaft anklagen, die Kinder solche Erfahrungen durchleben lässt. Eine gemeinsame Veranstaltung von Chudoscnik Sunergia, Miteinander Teilen und Info Integration des Belgischen Roten Kreuzes.
Im Anschluss an die Filme findet ein moderierter Austausch statt.

Zain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste. Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt. CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG wurde beim Filmfestival in Cannes minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert und gewann den Preis der Jury und den Preis der Ökumenischen Jury. Der Libanon schickte CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG ins Oscar-Rennen als bester nicht-englischsprachiger Film.

https://berenice-gr.eu
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