Vor fünf Jahren haben Great Mountain Fire ihre zweite LP „Sundogs“ in einem verlassenen amerikanischen Theater, einem Überbleibsel der berühmten Weltausstellung von 1958 in Brüssel, fertiggestellt. Zurück von ihrer Tournee trafen sie sich in einem Holzhaus im Süden von Brüssel, um das Fundament für das dritte Bandkapitel „Movements“ zu legen. Von diesem Holzhaus zu einem in den Sanddünen verlorenen Haus und schließlich in den 15 m2 großen Keller der Band im Zentrum der Hauptstadt, folgt die gesamte Platte einem nomadischen Entstehungsweg und definiert die Grenzen der Bandproduktion neu.
Mit der unschätzbar wertvollen Hilfe des Hausbesitzers und Toningenieurs Julien Rauis rüttelt Great Mountain Fire wieder einmal an den Strukturen des modernen Indie-Pops. Auch wenn es Anleihen an Tame Impala, Parcels oder Metronomy gibt, sind die Songs auf „Movements“ reich an eigenen Vintage-Funk-Referenzen und führen zu einem Ort voller Grooves und Emotionen. Ein Post-Disco-Trip bei dem sich Synthesizer wie Regenbögen ausbreiten und wogende Gitarren eine sinnliche Stimmung kreieren.
Zwischen dem plötzlichen Verschwinden obdachloser Verwandlungskünstler („Caroline“) und neuen politischen Aktionen („Wait a minute“, „No Matter“), zeichnet die Band ein Bild der Gegenwart mit all ihren Schönheiten und Widersprüchen.
Das naive, farbenfrohe Artwork, das von 13pulsions geschaffen wurde, beschwört die Dringlichkeit der Klimaproblematik und die reale Notwendigkeit Dinge zu verändern.