Grundrauschen (Support: Mr. Lofi)

After-Show: Julien Roger
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please credit © Denny Renshaw
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Erstmals im Kulturzentrum Alter Schlachthof Eupen zu Gast: Grundrauschen. Das Projekt der Macher von Señor Torpedo vereint aufs Wesentliche reduzierte Club-Sounds und eine Lichtshow zwischen Grelle und distanzierter Dunkelheit. Support: OneManElectroJammer Mr. Lofi (Klaus Niessen).

Elektronisch, technoid, tanzbar. Drums, Bass, Sounds. Hier und da flackert ein Vocal-Schnipsel oder eine Hookline auf, die nur kurz für minimale Abwechslung sorgen. Die Details machen den Unterschied, wer sich drauf einlässt taucht in ein ganzes Meer an fein programmierten Drum-Machines und endlos analogen Synth-Schleifen.

Performt von drei Musikern, die in den letzten zwölf Jahren in verschiedenen Konstellationen auf der Bühne zwangsläufig ein gemeinsames Musikverständnis entwickelt haben und nun in aller Ruhe auf die eigenen Stärken setzen. Magisch, aber auf sterile, clubbige Art. Im ständigen Dialog mit der Musik steht die spartanische Light-Show, die zwischen Licht und kühler Dunkelheit dramaturgische Akzente setzt.

Grundrauschen sind weniger eine Band, die ihre Tracks in Perfektion wider gibt, als mehr ein „Drei-Mann -DJ -Team“ an Live-Instrumenten, das in ständiger Interaktion mit ihrem Publikum steht. Seit der Gründung 2014 ist das kleine Elektro-Baby in nur einem Jahr zum ausgewachsenen Club Bastard gereift, der jeden Dancefloor zum Schwitzen bringt.

Support: Klaus Niessen a.k.a. Mr. Lofi. Nach einer recht langen kreativen Pause ist er mit seiner „OneManElectroJam“ zurück auf der Bühne. Deutlich cooler und gelassener als zu „Thank God it´s Lofi“-Zeiten lässt er die Maschinen grooven, setzt hier und da ein paar Akzente mit Orgel- oder Piano-Sounds, streut Vocals ein und spielt mit dem Delay. Einflüsse von Funk und Reaggae sind nicht zu überhören: Mr.Lofi weiß was er tut, und er hat dabei Spaß.

After-Show: Julien Roger nimmt das mit der Musik verdammt ernst. Er ist ein typisches Kind der 80ger und steht für eine facettenreiche Mischung aus House, Deep und Techno. Julien Roger fegt sein Publikum nicht nur mit einem Hit-Gewitter weg, sondern geht hierbei mit subtiler Gründlichkeit an den Start. Die Euphorie, die sich im Laufe seiner Sets entwickelt, kommt dementsprechend  von Herzen. Mit Plattenvertrag des Düsseldorfer Labels „Eisenwaren“ ausgestattet, erobert er mittlerweile im Stillen die Nürnberger Metropolregion. Routinierte Erfahrung trifft draufgängerische Neugier.

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