Programm:
Pieter Campo: Meditation (2015), Fire (2015)
Johann Herman Schein: Suire 15 aus Banchetto Musicale (1617)
Sören Sieg: Inxaxheba (2016)
J.S. Bach (1685-1750), Fantasia in C BWV 570, Fuga in C BWV 545
Jeroen d’Hoe: Ella’s Blues (2005)
Louis Prima: Sing, Sing, Sing (With A Swing, 1936)
Informationen:
Seit der Gründung 1987 hat sich das Flanders Recorder Quartet zu einem Ensemble der Weltspitze entwickelt. Der Sieg beim herausragenden, durch das Flandern Festival 1990 in Brügge veranstalteten Musica Antiqua Wettbewerb läutete eine umfassende Karriere ein. Nach mehr als 1800 Konzerten auf fünf Kontinenten, darunter einige in weltberühmten Konzertsälen, u.a. in Tokio, New York und Salzburg, nimmt das Ensemble eine prominente Stelle in der Welt der Alten Musik ein. Auch bei den führenden Musikfestivals wie in Helsinki, Paris, Genf, Boston, Vancouver, Singapore, Taipeh und Mexico City ist das Ensemble regelmäßig zu Gast. Zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen entstanden für Plattenfirmen wie Harmonia Mundi, Archiv/Deutsche Grammophon, Ricercar und OPUS 111. 2003 begann das Quartett eine mehrjährige und intensive Zusammenarbeit mit dem deutschen Label AEOLUS.
Das Flanders Recorder Quartet stellt ein Instrument ins Rampenlicht, das zweihundert Jahre lang verkannt wurde. In ihrer außerordentlichen Sammlung befinden sich Kopien von Instrumenten nach Abbildungen von Virdung (1511), nach Originalen aus der Sammlung von Heinrich VIII., der von Friedrich von Huene (Boston) gebaute, über 2.30 Meter hohe Barockgroßbass wie auch moderne Blockflöten von Hans Coolsma aus Utrecht. Der umfangreiche Bestand an Instrumenten und die höchst virtuose Wiedergabe eines abwechslungsreichen Programms lassen jedes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis werden und die Blockflöte, eines der wichtigsten Instrumente der Renaissance- und Barockzeit, im alten Glanz erstrahlen.
Die Mitglieder des Flanders Recorder Quartet haben eine eindrucksvolle Karriere als Pädagogen aufgebaut und können als Professoren sowie auf Masterclasses auf begeisternde Weise ihre pädagogischen Ideen ventilieren. Die Konfrontation zwischen zeitgenössischer und Alter Musik scheuen sie dabei nicht. Das greifbare Ergebnis dieser Arbeit ist das Erscheinen des Buches „Das Einmaleins des Ensemblespiels“. Das Flanders Recorder Quartet wird gerühmt wegen seiner feinsinnigen Bearbeitungen und wegen der mehr als vierzig Kompositionen, die der Gruppe gewidmet sind. Einige davon sind auch für ein großes Publikum erhältlich, da der deutsche Musikverlag Heinrichshofen dem Ensemble eine besondere Reihe widmet: „The Flanders Recorder Quartet Series“. Presse, Publikum und internationale Jurys loben das glasklare Zusammenspiel, die technische Perfektion, den homogenen Klang und die stilgetreue Interpretation.