Jean Louis Matinier, der in der Tradition anderer großer französischer Akkordeonspieler steht, ist inzwischen zu einem der bedeutendsten Vertreter seines Instrumentes in Europa herangereift. Als Mitglied des Orchestre National de Jazz und der Gruppe Bucher des Silences wurde man erstmalig auch international auf ihn aufmerksam.
Inzwischen erhielt er Einladungen zum Jazzmeeting Baden Baden und spielte auf den Festivals in Moers, Donaueschingen, Berlin, Saalfelden, Amsterdam, Groningen, Le Mans, Paris u.a.
Neben seiner langjährigen Zusammenarbeit mit dem französischen Contrabassvirtuosen Renaud Garcia-Fons begleitet er viele Jahre die französische Chansonsängerin Juliette Gréco bei ihren Konzerten. Daneben kann man Jean Louis Matinier live und auf CD bei ECM mit dem tunesischen Oudspieler Anouar Brahem oder dem französischen Pianisten François Couturier hören. Seit vielen Jahren spielt Marinier auch in Bands um den Klarinettisten Michael Rießler, Howard Levy, Louis Sclavis, Gianluigi Trovesi und Michel Godard. Sein neuestes Projekt: Das Duo mit dem französchien Gitarristen Kevin Seddiki.
Kevin Seddiki studierte klassische Gitarre und Komposition in Clermont-Fd and Strasbourg, öffnete sich aber während des Studiums der improvisierten Musik. Dies eröffnete ihm ab 2009 die Zusammenarbeit mit dem Bandeonvirtuosen Dino Saluzzi. In demselben Jahr erhält Seddiki den European Guitar Award in Dresden. Zwei Jahre lädt ihn der amerikanische Gitarrist ein in seiner Band zu spielen. Mit ihm führte er diverse Tourneen durch.
Daneben arbeitete er in diversen anderen Bands mit großer stilistischer Bandbreite, u.a. mit Philip Catherine, Michel Godard, Counter-Tenor Philippe Jarrousky, dem italienischen Singer Lucilla Galeazzi, dem iranischen Percussionist Bijan Chemirani, sowie mit dem bekannten Komponisten Michel Legrand.
Auch als Komponist erhielt Seddiki diverse Aufträge, so um u.a. für Thibault Cauvin & Erik Truffaz oder das frz. String Quartet « Quatuor Voce » schreiben
In ihrem gemeinsamen Programm laden Matinier und Seddiki ein, Themen und Chansons aus verschiedenen Epochen neu zu entdecken: Bach, Fauré, Brel, Sarde, Schumann oder auch zeitgenlössischen Jazz . Die Suche nach dem Klang, der Textur und dem Spiel kreiert ein einzigartiges Universum für jedes Stück.
Gitarre und Akkordeon offenbaren sich hier in neuem Licht und großer Komplementarität.