NoName X meakusma

please credit © Denny Renshaw
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Nach einer ersten gelungen Zusammenarbeit im April bieten NoName und meakusma erneut ein Programm mit moderner elektronischer Tanzmusik.

Die meakusma-Stage wird mit Workshop und Out To Lunch-Betreiber Lowtec, Herron vom britischen Label meandyou sowie meakusma Resident Sensu Leftfield House- und Technospielarten ausloten. Bereits seit den frühen Neunzigern aktiv, ist Lowtec immer eher der Mann im Hintergrund geblieben. Auf seinen Labels findet man Künstler wie Move D, Kassem Mosse oder Madteo. Seine eigenen Produktionen haben die klassischen Bausteine von House und Techno tief verinnerlicht, doch beschränkt sich Lowtec nicht auf die Reproduktion funktionaler Mechanismen. Seinen Tracks haftet immer etwas leichtes und tiefes an, mit feinen Details, sicher in sich ruhend und klanglich weit – musikalische Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart vereint. Herron ist Mitbegründer des Labels meandyou aus Manchester. Die Industriestadt ist für ihre reiche Musikgeschichte bekannt und galt als rauer Gegenpol zum hippen London.

Auch Herron schöpft aus dieser ungeschliffenen Ästhetik. Man trifft hier auf atmosphärische Verdichtung und stilistische Vielfalt. Auf Lowtecs Wokshop-Label erschien einer seiner geradlinigeren Downtempo-House-Tracks, während man auf der gemeinsamen Platte mit Joy Orbison als CO/R auf dem Label Hinge Finger auch Dancefloor tauglichen Broken-Techno findet. Abgerundet wird das Programm durch Sensu, der nicht nur auf unzähligen meakusma Nächten das Publikum auf abenteuerliche Reisen entführt hat, sondern auch einen Track auf dem meandyou Label veröffentlicht hat. Eine runde Sache!

Der russische Künstler Monokle wird auf der NoName-Stage live spielen, während Issa Maïga von Lessizmore und NoName Resident Daniel[i] DJ Sets zum Besten geben werden. Monokle stammt aus Sankt Petersburg und trifft mit seinem Sound den Nerv von Christian Löfflers Ki Records genau. So erschien auch sein erstes Album „Saints“ auf dem Kölner Label. Monokle zählt Warp Records zu seinen wichtigsten Einflüssen. Das hört man seinen Produktionen stilistisch an: veträumte Electronica Melodien treffen auf IDM Exkursionen sowie Microhouse und Dubstep Grooves. Er schafft eine entschleunigte Atmosphäre, die immer wieder durchsetzt ist mit hektischem Flimmern und sowohl verträumt als auch tanzbar ist.

Issa Maïga ist seit einigen Jahren aktiv als DJ des Lessizmore Lagers um Fuse-Legende Pierre. Nach frühen Ausflügen durch klassische Detroit Techno und Chicago House Gefilde, kam Issa im Fuse erstmals mit dem Minimal Sound von Labels wie Perlon und Dial in Berührung. 2010 entdeckte Fuse Resident und Lessizmore Gründer Pierre sein Talent und seitdem spielt Issa Maïga regelmäßig auf den Veranstaltungen des Labels. Nicht fehlen darf NoName-Artist Daniel[i], der die Tänzer mit seinen stimmigen Technosets ein ums andere Mal hypnotisiert.

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