Tickets sind ebenfalls an der Abendkasse erhältlich.
Wenn es darum geht, wer die größte Band aller Zeiten ist, landet man, Geschmack hin oder her, irgendwann immer bei der Band aus Liverpool, deren Songpotential, Kreativität und Coolness bis heute unerreicht geblieben ist. Das haben sich auch Mitglieder der Aachener Bands Sundown, Soulbuzz, Senor Torpedo und Rakete Mutter gedacht und eine selbsternannte Pop-Supergroup gegründet, um den Beatles zu huldigen.
Was Ringo von zahlreichen anderen Beatles-Coverbands unterscheidet, ist zunächst mal das Durchschnittsalter von Mitte Zwanzig. So geht es ihnen auch nicht nur darum der Beatles-Generation der 60er Jahre die Songs und den authentischen Sound dieser Zeit wiederzubringen, sondern auch einer neuen Generation von Popfans klar zu machen, wo die musikalischen Wurzeln ihrer Lieblingsbands, von Mando Diao bis Arctic Monkeys liegen. Dass zu dieser Mission neben der obligatorischen 1.0 in Musikgeschichte und viel Liebe zum Beatles-Detail auch die nötige Portion Selbstbewusstsein gehört, stellt für die Jungs von Ringo kein Problem dar. „Ja, hier haben sich ein paar Musiker zusammen getan die sicher zum Besten gehören was dieses Genre an Rock´n´Roll zu bieten hat und das ist zugegebenermaßen eine sehr bescheidene Selbsteinschätzung“. Nicht nur die Klappe wird hier in Britpop-Tradition weit aufgerissen, sondern auch die Gitarren-Amps, da
zu Beginn der Fokus eher auf krachigen Songs wie „Helter Skelter“ vom White Album lag. Mittlerweile hat die Band aber so ziemlich jede BeatlesPhase für sich entdeckt. Gerade Songs wie „She Loves You“ oder „I Want To Hold Your Hand“ aus den frü- hen Jahren, machen Ringo und ihrem Publikum auf zahlreichen Festivals und Club-Konzerten besonderen Spaß. Für eine Live-Session mit alter Bandmaschine und dem Buch „Recording The Beatles“, nahm man sich im Studio zum Teil auch wieder den komplexeren Aufnahmen wie „Come Together“ oder „I Want You“ von der Abbey RoadPlatte an.
Als ein Highlight der gerade mal zweijährigen Bandgeschichte gilt der unangekündigte, illegale Auftritt auf einem Dach am Aachener Markt. Genau wie die Beatles bei ihrem letzten Gig in London, überraschte und erfreute man die Passanten auf der Straße mit Songs wie „Get Back“ oder „Don’t Let Me Down“.