TanzArt ostwest

please credit © Denny Renshaw
Zu Gast bei diesem Festival für zeitgenössichen Tanz sind die Tanzcompagnie Gießen, das Ballett Koblenz, die Compagnie Irene K. und ein Ensemble der Arts Schools aus Shenzhen in China. Im Vordergrund steht die Zusammenführung von Tanzkompanien aus Ost- und West, die die zeitgenössische Tanzsprache und das Tanztheater choreographisch weiter entwickeln und innovative künstlerische Arbeiten ermöglichen.

Theater Koblenz (D): „Solo Mozart.  Una Fantasia“ (11 Minuten) & „Das stille Duett“ (7 Minuten, Auszug aus 2xFensterplatz).  Tanz: Rory Stead, Kaho Kishinami, Arek Gelbocki; Choreographie: Steffen Fuchs.

Das Ballett des Theater Koblenz präsentiert „Das stille Duett“ – einen Ausschnitt aus dem zweiten Teil des Abends „2xFensterplatz“, in welchem das originale Schrittmaterial des ersten Teils durch die Mangel gedreht wird. In einem beständigen Pendeln zwischen Zukunft und Vergangenheit endet es dort, wo es begann. Außerdem gibt es ein Solo aus „Mozart. Una Fantasia“.

Compagnie Irene K. (B): „Murmures“ (20 Minuten).  Tanz: Mélodie Lasselin,  Masami Sakurai, Anaïs Van Eycken; Choreographie: Irene Borguet-Kalbusch.

Es ist ein Raunen, eine Unterhaltung im Flüsterton. Jeder Tänzer ist einzigartig in seiner Individualität, doch in der Begegnung entsteht eine gemeinsame Sprache. Mal vereint in kollektiver Kraft, mal isoliert in stiller Einkehr.

Arts School Shenzhen (China): „Trail Of Memory“ (10 Minuten).  Tanz: Ouyang Weixin; Choreographie: Huang Qicheng.

Die Geschichte des Lebens und Erinnerns: Es war einmal eine Zeit, in der wir gemeinsam gingen, gemeinsam sahen, gemeinsam hörten, wir trafen einander, wir vermissten einander, wir warteten aufeinander; wir fühlten einander und erlebten gemeinsam. Wir sind durch Zeit und des anderen Leben gewandert. Manchmal könnten wir sagen, das Leben ist eine Art Reise, die am Ende nichts zurücklässt als eine Spur der Erinnerung.

Tanzcompagnie Gießen (D): „Im Satz des Pythagoras“ (20 Minuten).  Tanz: Francesco Mariottini, Alberto Terribile, Yuki Kobayashi, Kristina Norri, Skip Willcox, William Banks; Choreographie: Tarek Assam.

Die Tanzcompagnie Gießen lotet die Grenzen zwischen Musik, Mathematik, Philosophie und Bewegung aus. A²+B²=C² – Was zunächst nach abstrakter Rechenarbeit klingt, beeinflusst unser tägliches Leben vielleicht mehr als wir ahnen können. „Alles ist Zahl und der Kosmos eine Matrix“, so das Credo des altgriechischen Gelehrten. Tarek Assam taucht mit seiner neuen Choreographie tief in die faszinierende Welt der Mathematik und Philosophie ein und macht eine Sternstunde der Menschheit tänzerisch greifbar.

Alter-Schlachthof-1-c-Edgar-Cuertz-sw