The Art of the Quartet – Benjamin Koppel, Kevin Hays, Scott Colley, Peter Erskine

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Vier Weltklasse-Jazzmusiker, jeder mit einer herausragenden Karriere und einer langen Liste renommierter Kollaborationen, haben sich zu THE ART OF THE QUARTET zusammengeschlossen - eine Band, die das Potenzial des klassischen Jazzquartetts neu definiert. Mit Benjamin Koppel, Kevin Hays, Scott Colley und Peter Erskine vereint dieses Ensemble ein unvergleichliches Maß an Kunstfertigkeit, Innovation und tiefer musikalischer Verbundenheit.

Die Musiker haben bereits mit den Besten der Jazzgeschichte zusammengearbeitet, doch die THE ART OF THE QUARTET ermöglicht es ihnen, gemeinsam neue kreative Wege zu beschreiten. Jedes Mitglied steuert Eigenkompositionen bei und lässt sich dabei von so unterschiedlichen Quellen wie John Coltrane, Charles Ives, hawaiianischen Landschaften und komplizierten „odd meter“ also Rhythmen in ungewöhnlichen oder ungeraden Taktarten, inspirieren.

Ihre kollektive Virtuosität und ihr nahtlos ineinandergreifendes Zusammenspiel übertreffen die Vorstellung einer aufgeführten Musik – jedes Konzert wird zu einem intimen Dialog zwischen vier Meistern ihres Fachs.

Diese Zusammenarbeit wurzelt in starken musikalischen und persönlichen Bindungen, und diese langjährigen Verbindungen machen The Art of the Quartet zu einer Gruppe von Musikern , die sich gegenseitig zutiefst verstehen und inspirieren.

Es ist eine Neudefinition dessen, was ein Jazz-Quartett sein kann. Mit tiefgreifender Synergie, innovativen Kompositionen und einer Leidenschaft für das musikalische Geschichtenerzählen zieht diese Band das Publikum weltweit in ihren Bann.

 

Benjamin

Benjamin Koppel - Saxophon

Der dänische Saxophonist und Komponist Benjamin Koppel ist einer der meist ausgezeichneten Musiker seiner Generation und bekannt für seine Vielseitigkeit und Virtuosität.

Koppels Einflüsse sind breit gefächert, aber sie haben ihren Ursprung  in seiner Familie. Er ist der Enkel des bekannten dänischen klassischen Komponisten Herman D. Koppel. Sein Vater, Anders Koppel, ist ein bekannter und erfolgreicher Hammondorgelspieler und Komponist, und überhaupt ist die Familie voll von Musik und Kreativität.

Benjamin Koppels Saxophon hat einen lieblichen und vollen Ton, der an seine Vorbilder Cannonball Adderley und Johnny Hodges erinnert. Sein hervorragendes Spiel hat ihn in die Gesellschaft von Kenny Werner, Jim Hall, Joe Lovano, Scott Colley, Miroslav Vitous, Randy Brecker, David Sanchez und Sheryl Crow gebracht, um nur einige zu nennen.

Er ist Teil von Jazzgruppen und spielt Klassik, Pop, R&B, folkloristische Musik und fast alles dazwischen. Als Komponist schreibt er für diese Genres und scheut sich nicht, große Projekte in Angriff zu nehmen und Musik fürs  Theater zu komponieren, zwei Festivalprogramme pro Jahr zusammenzustellen und ein Buch zu schreiben, wann immer es eine Pause gibt.

Koppel hat regelmäßig mit internationalen Jazzgrößen wie Chris Potter, Al Foster, John Abercrombie, Davide Sanchez, Lee Konitz, Jim Hall, Joe Lovano, Markus Stockhausen, Ron Miles, Dave Douglas, Ben Monder und Adam Nussbaum zusammengearbeitet.

Koppel hat mehr als 60 Alben als Jazz-Solist zusammen mit einigen der größten internationalen Jazz-Namen veröffentlicht, darunter Joe Lovano, Kenny Werner, Charlie Mariano, Daniel Humair, Phil Woods, Alex Riel, Larry Goldings, Randy Brecker, Palle Danielsson, Ignacio Berroa, Bill Stewart, Lionel Loueke, Paul Bley, Miroslav Vitous, Miguel Zenon, Chano Dominguez, Peter Erskine, Scott Colley, Johnathan Blake, Bobby Watson, Jean Michel Pilc, Uri Caine, und andere.

Seit 2012 ist er  Mitglied des Trios Koppel-Colley-Blade Collective zusammen mit Bassist Scott Colley und Schlagzeuger Brian Blade, die im Mai 2015 ihre erste CD „The Koppel Colley Blade Collective“ bei Artistshare (USA) veröffentlichten.

 

Peter Eskine Schalgzeug

Peter Erskine - Schlagzeug

Peter Erskine ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Vorliebe für die Arbeit in unterschiedlichen musikalischen Kontexten. Er hat auf 700 Alben und Filmmusiken mitgewirkt und wurde mit zwei Grammy Awards sowie mit der Ehrendoktorwürde der Berklee School of Music (1992) ausgezeichnet.

Fünfzig Alben wurden unter seinem eigenen Namen oder als Co-Leader veröffentlicht. Er spielte mit den Stan Kenton und Maynard Ferguson Big Bands, Weather Report, Steps Ahead, Joni Mitchell, Steely Dan, Diana Krall, Kenny Wheeler, Mary Chapin Carpenter, The Brecker Brothers, The Yellowjackets, Pat Metheny und Gary Burton, John Scofield, u.a., und trat als Solist mit dem Londoner, Los Angeles, Chicago, Frankfurter Radio, Scottish Chamber, Ensemble Intercontemporain, Royal Opera House, BBC Symphony, Oslo und Berlin Philharmonic Orchestra auf. Peter hat das von Mark-Anthony Turnage komponierte Doppelschlagzeugkonzert Fractured Lines bei den BBC Proms unter der Leitung von Andrew Davis uraufgeführt und hat häufig mit Sir Simon Rattle zusammengearbeitet. Außerdem hat er die Turnage-Oper „Anna Nicole“ am Royal Opera House in London uraufgeführt. Turnage hat für Peter ein Solokonzert mit dem Titel „Erskine“ komponiert, das 2013 in Bonn uraufgeführt wurde und eine US-Premiere in der Hollywood Bowl mit dem LA Philharmonic erlebte. Peter wurde von den Lesern des Modern Drummer Magazins zehnmal zum „Best Jazz Drummer of the Year“ gewählt und 2017 in die Hall of Fame des Magazins aufgenommen. Die Percussive Arts Society hat Peter 2022 in ihre Hall of Fame aufgenommen.

Peter machte seinen Abschluss an der Interlochen Arts Academy in Michigan und studierte an der Indiana University bei George Gaber. Im Jahr 1972 begann Peter seine Profikarriere mit dem Stan Kenton Orchestra. Vier Jahre später schloss er sich Maynard Ferguson an, bevor er mit Jaco Pastorius in Weather Report arbeitete und nach Los Angeles zog. Mit der Band nahm Peter fünf Alben auf. Mit ihrem Album „8.30“ gewann er seinen ersten Grammy Award. Während dieser Zeit in LA arbeitete er auch mit Freddie Hubbard, Joe Henderson, Chick Corea, Bobby Hutcherson, Joe Farrell und George Cables zusammen. Peter zog dann nach New York City, wo er fünf Jahre lang mit Musikern wie Michael Brecker, Mike Mainieri, Eddie Gomez und Eliane Elias in Steps Ahead, John Scofield, Bill Frisell und Marc Johnson in der legendären Gruppe Bass Desires, dem John Abercrombie Trio und Bob Mintzers Big Band zusammenarbeitete.

Peter lebt seit 1987 in L.A., hat aber die ganze Zeit über die ganze Welt bereist und mit Künstlern wie Diana Krall, Joni Mitchell, Vince Mendoza, Steely Dan sowie europäischen Musikern wie Jan Garbarek, Kenny Wheeler, Palle Danielsson, John Taylor, Kate Bush, Nguyen Lê, Rita Marcotulli, der Norrbotten Big Band in Schweden und Sadao Watanabe in Japan zusammengearbeitet. Seinen zweiten Grammy Award gewann er als Schlagzeuger der WDR Big Band in Köln zusammen mit Michael Brecker, Randy Brecker, Vince Mendoza und anderen für das Album „Some Skunk Funk“. In der Zwischenzeit ist Peter viel unterwegs und in LA mit Künstlern wie Seth MacFarlane, Patrick Williams, John Beasley, Bob Sheppard und Benjamin Shepherd (alle drei Musiker sind Mitglieder seiner Dr. Um Band), sowie in den Studios tätig.

 

 

 

 

 

Kevin

Kevin Hays - Klavier

Der mit einem Grammy ausgezeichnete Jazzpianist, Komponist und Singer/Songwriter Kevin Hays wurde für seine zahlreichen Aufnahmen von der New York Times, dem Downbeat Magazine und der Jazz Times gelobt und erhielt den „Coup de Coeur“-Preis der Académie Charles Cros (Frankreich).

Kevin hat auf zahlreichen Alben als Gastmusiker mitgewirkt und unter anderem mit Chris Potter, Bill Stewart, Joshua Redman, Jeff Ballard, Nicholas Payton und Al Foster aufgenommen. Zu den bemerkenswerten Kooperationen gehören ein Klavierduo-Projekt mit Brad Mehldau (Modern Music – Nonesuch), Welttourneen mit James Taylor, Sonny Rollins, John Scofield, Joe Henderson und Roy Haynes.

Neben seiner gefeierten Arbeit als Pianist und Komponist ist Kevin  auch als begabter und ausdrucksstarker Singer/Songwriter bekannt geworden. Im Jahr 2015 veröffentlichte er das viel gelobte Album New Day (Sunnyside), auf dem er seine eigenen Songs zusammen mit einer fesselnden Darbietung des Jimmy Webb-Klassikers „Highwayman“ vortrug.

Hays hat mehrere Kompositionen auf dem gleichnamigen Album der Steve Gadd Band mitgeschrieben, das 2019 mit dem GRAMMY Award für das beste zeitgenössische Instrumentalalbum ausgezeichnet wurde. Das Album enthält Kevins eigenen „Spring Song“, den einzigen Gesangstitel.

“Kevin Hays is a true original. Everything he plays has a deep intelligence and swing.”  – Brad Mehldau

“There are plenty of talented pianists… but few have Hays’ melodic charms and sense of style.” – The New Yorker ‚Best of the Year‘ list

“A jolt of joy.”  – The New York Times

“He’s all encompassing. Phenomenally so!” – John Scofield

Scott Kontrabass final

Scott Colley - Kontrabass

Scott Colleys Status als führender Bassist im Bereich der improvisierten Musik ist unumstritten.  Die New York Times bezeichnete ihn als „einen der führenden Bassisten unserer Postbop-Ära und einen Komponisten und Dirigenten von ernster Entschlossenheit“, während Musikerkollegen wie der Saxofonist Joshua Redman ihn als „einen der musikalischsten Bassisten, die heute spielen“, loben. Er hat dieses natürliche, intuitive, empathische Gespür dafür, wie er das Beste aus den anderen Musikern und der Musik, die er spielt, herausholen kann.“

Colley, der viermal für den Grammy nominiert wurde, hat an über 200 Aufnahmen mitgewirkt, acht davon als Bandleader und Komponist. Er ist ein gefragter Sideman, bekannt für seine Rolle in Bands, die von bekannten Headlinern geleitet werden – John Scofield, Herbie Hancock, Chris Potter und viele andere -, aber auch als Teil von All-Star-Projekten wie „Still Dreaming“ mit Joshua Redman, Ron Miles und Brian Blade und „Steel House“ mit Edward Simon und Brian Blade.

Colley ist auch ein bemerkenswerter Bandleader, der Musik für eine Reihe seiner eigenen Ensembles mit hochkarätigen Talenten zusammengestellt und komponiert hat. Seine neue Aufnahme Seven vereint das gemeinsame Können des Trompeters Jonathan Finlayson, dem Keyboarder/Sänger Kevin Hays und dem Schlagzeuger Nate Smith. Die Aufnahme ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie das Persönliche und das Musikalische eins werden. Sie ist einer Reihe wichtiger Mentoren gewidmet, die kürzlich verstorben sind, darunter Andrew Hill, Michael Brecker, Jim Hall, Charlie Haden, Fred Tinsley and Colleys Vater.

Die Idee, das Unbekannte zu umarmen und das Unerwartete zu suchen, ist ein karrierebestimmender Aspekt von Colleys musikalischem Weg –  er ist einer, der seine Rolle als Leader und Bandmitglied, als kreativer Mitarbeiter und als jemand, der der Musik selbst folgt, weiterhin ausbalanciert.

 

 

 

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