Vardan Hovanissian & Emre Gültekin

Matineekonzert
please credit © Denny Renshaw
Außergewöhnliche Talente an außergewöhnlichen Instrumenten: Der Armenier Vardan Hovanissian (Langhalslaute Duduk) und der Türke Emre Gültekin ( Kurzoboe Saz) treiben mit ihrer Weltmusik die Verständigung zwischen ihren Völkern voran. Bei Kaffee und Croissant haben Besucher im Anschluss die Möglichkeit zu einem Gespräch mit den Künstlern.

Der armenische Musiker Vardan Hovanissian und sein türkischer Kollege Emre Gültekin kennen sich schon lange und haben bereits oft zusammen musiziert. Auf die Idee, ein gemeinsames Album zu produzieren, hat sie jedoch erst der Brüsseler Programmmacher Peter van Rompuy (MusiquePublique) gebracht, der in der außergewöhnlichen Kombination von Kurzoboe (Duduk) und Langhalslaute (Saz) großes kreatives Potenzial sah.

Vardan Hovanissian hat das Doppelrohrblattinstrument beim Meisterlehrer Khatchik Khatchatryan studiert. Der Lehrer von Emre Gültekin war sein Vater, der Barde Lütfü Gültekin.

Zentrales Thema ihrer CD „Adana“ ist der Genozid an der armenischen Bevölkerung, der sich 2015 zum hundertsten Mal jährte. Die Platte enthält sowohl traditionelle armenische Stücke als auch Eigenkompositionen der beiden. Die Stimmung ist kontemplativ und nostalgisch. Sie haben sich von volkstümlichen Melodien und Gedichten inspirieren lassen.

Das Album liefert den Beweis dafür, dass man durch einen Rückblick auf die Geschichte etwas Positives hervorbringen kann. Es geht um Versöhnung und Freundschaft zwischen zwei Kulturen, die viele gemeinsame Wurzeln haben.

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