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Vincent Solheid – Fiktion und Realität

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Bild eines Kunstwerks von Vincent Solheid
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Freier Eintritt

Vincent Solheid ist ein unkonventioneller Künstler, dessen Werke die Suche nach Wahrheit und Bewegung miteinander verknüpfen. Seine vielseitige und unkonventionelle Herangehensweise an die Kunst lässt sich nicht in herkömmliche Kategorien einordnen.

Das Gehen ist ein wichtiger Teil von Vincent Solheids künstlerischem Weg. Er ist ein ungewöhnlicher Künstler, schwer einzuordnen und vielseitig. Wie kann man einen Mann beschreiben, der ständig in Bewegung ist, ein Künstler mit eigenartigem Verhalten, weil seine Kunst sich nicht in die üblichen Kategorien des Kunstmarkts einordnen lässt? Ähnlich wie in den fantastischen Welten von Jorge Luis Borgès, die von verwirrenden Spiegelspielen geprägt sind, dreht sich auch bei Solheid alles um die Frage nach dem Sinn, den man verfolgen, umgehen oder entschlüsseln muss, in dieser geheimnisvollen Suche nach Erkenntnis. Was ist die Wahrheit? Was wird vor uns verborgen? Welchen Weg sollen wir einschlagen?

Vincent Solheids künstlerische Reise ist wie eine geheimnisvolle Schrift, bei der Gesten und Worte die Bedeutung der Anwesenheit hinterfragen. Er schlüpft in viele verschiedene Rollen, inspiriert von Rocambolesque, mit Humor und Ironie, und verliert dabei nie den Überblick. Er ist wie ein Erbe von Künstlern wie James Ensor, Fantômas und Louis de Funès. Er ist Zeichner, Maler, Wanderer, Filmemacher, Chorknabe, Performer, Bewegungsstratege, Wanderkomödiant, Sänger der panierten Hostie, Radrennfahrer, Drehbuchautor und Präsident einer Karnevalskapelle – alles in einer Person.

Vor allem ist er ein Plastiker, der die tragische Verbindung zwischen den Mythen des Aufbruchs und der Rückkehr auf einzigartige Weise verkörpert.

  • Musik, Theater, Kino, Performances, künstlerische Workshops – Vincent Solheid löst die Kunst nicht in eine Vielzahl von Praktiken auf. Er gehört zu den zeitgenössischen Paradoxen, die die Vorstellung vom Status des Künstlers und die Definition des Werkes auf den Kopf stellen. Es gibt immer etwas zu sehen in dieser Kunst der Ironie, die die Konsumgesellschaft und allzu starre Logiken stigmatisiert. Den von Marcel Duchamp lancierten Vergleich aufgreifend, muss man in ihm den Künstler sehen, der wie ein Spaziergänger durch einen dunklen Wald schreitet. Die Suche nach der Lichtung wird die Geschichte seines ganzen Lebens sein.

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