Gewebte Kunst - Mittels seiner Geschichten, der Einbindung von Wörtern, verschiedenster (digitaler) Drucktechniken und Weberarbeiten, lässt Thomas Renwart seine Betrachter in sein ganz eigenes poetisches Universum eintauchen.
Thomas Renwart (29) ist im klassischen Sinne ein Textilkünstler, doch er nennt sich selbst einen „visuellen Geschichtenerzähler“. Dass Renwart sich mit Textilkunst beschäftigt, ist eigentlich kaum eine Überraschung, wurde ihm die Weberei doch in die Wiege gelegt. Thomas Renwart kommt aus einer Weberfamilie, die dieses Handwerk seit 3 Generationen ausübt.
Renwarts Kunst ist etwas Besonderes. Der Künstler webt quasi seine Geschichte und seine Gefühle in seine Werke ein. Das können Beziehungsgeschichten sein, die verarbeitet werden müssen und das kann seine Kindheit sein, die wohl sehr idyllisch war. Thomas Renwart war oft auf dem Hof seiner Großeltern, die offenbar sehr frankophil waren, obschon sie in Flandern lebten. Nicht von ungefähr kommt es also, dass viele Titel seiner Werke in Französisch verfasst sind. Eine Reihe seiner Werke zeigt zum Beispiel Hühner auf dem Hof seiner Großeltern und diese Reihe trägt den Titel: „La maison où j’ai grandi“. Dies wiederum ist ein Chanson der französischen Sängerin Françoise Hardy, Musik, die im Hause seiner Familie gerne gehört wurde….
Thomas Renwart schloss 2019 sein Studium als Textilkünstler an der LUCA School of Arts in Gent ab und arbeitete danach bis etwa 2021 unter dem Namen „Les Monseigneurs“ zunächst mit Victor Verhelst und dann auch alleine. Inzwischen ist er als Solokünstler unterwegs. 2021 wurde Renwart übrigens mit 2 Henry van de Velde-Awards ausgezeichnet (Auszeichnungen für Kreative, die mit ihrem Werk einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben). Im Frühjahr 2023 stellte er sein Schaffen in der Barbé Gallery in Gent in eine bemerkenswerten Ausstellung aus.
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Veranstalter
Chudoscnik Sunergia
Vernissage
Freitag 13.10.
19:00Öffnungszeiten Ausstellung
14.10.-05.11. | samstags und sonntags 13:00-18:00