Piano Days: Grandbrothers | Support: Ludwig Kuckartz

Chudoscnik Sunergia präsentiert
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Nach einer erfolgreichen Erstauflage im Frühjahr 2018 wird 2019 aus dem Piano Day die Piano Days.
Den Auftakt machen am Samstagabend die GRANDBROTHERS. Am Sonntag geht es dann weiter mit Olga Scheps, Jean-Christophe Renault, Filmkonzert von Hughes Maréchal und verschiedenen Workshops.

Das Duo Erol Sarp und Lukas Vogel verzichtet in seiner Musik gänzlich auf Synthesizer. Während Sarps Fokus auf dem Piano spielt, ergänzt und verändert Vogel vom Rechner aus dessen Klänge durch komplexe Mechaniken. „Chirurgie am offenen Herzen eines Konzertflügels“, beschreibt die Musik sehr treffend.

Erol Sarp spielt Flügel während Lukas Vogel die Töne vom Rechner aus bearbeitet, ergänzt und verändert. „Chirurgie am offenen Herzen eines Konzertflügels“, beschreibt dies treffend. Aus einem klassischen Piano haben die beiden ihr eigenes Instrument gebaut. Mit mechanischen Hämmern bearbeiten sie das Piano und kreieren so den einzigartigen Sound. Die beiden verzichten gänzlich auf die Nutzung von Synthesizer oder Samples. Jeder Ton muss seinen Ursprung im Flügel haben.

Die beiden Musiker lernte sich vor 7 Jahren kennen und formte kurz darauf in Düsseldorf die Grandbrothers mit dem Ziel komplett auf Synthesizer zu verzichten. Die Kombination aus Sarps beeindruckendem Piano-Spiel und Vogels Gespür für den Aufbau aufregend komplexer Mechaniken, mit denen er das Instrument seines Gegenparts bearbeitet, sowie das eigene Softwaredesign eröffnet auf Open Dimensionen, die das Debüt Dilation nur andeuten konnte. Auf der Bühne widmet sich Sarp der Klaviatur während Vogel vom Rechner aus die Klänge seines Partners live sampled, mit Effekten ansteuert und mit Hilfe von selbstgebauten elektromechanischen Hämmern Saiten und Korpus des Pianos physikalisch manipuliert und modifiziert. Live haben die innovativen Vorrichtungen, die Herz und Seele der Performance bilden, eine technisch verblüffende sowie visuell erstaunliche Wirkung – kein Wunder, dass ihre Musik einst als „Chirurgie am offenen Herzen eines Konzertflügels” treffend beschrieben wurde. „Die Songs haben sich stark weiter entwickelt”, sagt Sarp. „Da ist diese Rauheit und Kraft dahinter. Wir probieren immer wieder neue Dinge aus, arbeiten mit Effekten, die wir noch nie benutzt haben und suchen im Flügel nach Stellen, auf die wir noch nicht draufgeschlagen haben.” Ihre Performances unterstreichen die Komplexität und Energie ihrer Arbeit und zeigen auch den Einfluss aktueller Clubmusik auf. Oder wie Vogel selbst sagt: „Wir spielen oft in Konzerthäusern, aber mindestens genauso gerne in Clubs, in denen das Publikum um uns herumsteht und tanzt.“

Support: Ludwig Kuckartz

Der Neu-Eupener Ludwig Kuckartz ist Audio-Video-Künstler und verknüpft seine selbst komponierte postmoderne KlavierMusik daher eng mit einem generierten bewegten Bild. Diese Projektion wird durch einen von ihm programmierten Algorithmus unmittelbar von der Musik beeinflusst. Als Support für die Grandbrothers spielt Kuckartz sowohl einen Teil seiner minimalistischen sechsten Suite für Klavier und Live-Elektronik als auch seine zweite Lofifonie, einer kurzen viersätzigen Symphonie für Klavier, Stimme und Ambientmusik, die ihn samt einem darauf abgestimmten Videobild sensibel und mystisch begleitet. Die ursprünglich oktophon komponierte Symphonie arrangiert Kuckartz für den PianoDay eigens neu.


Das gesamte Programm der Piano Days: PDF Download

Samstag, 16.02.19

Sonntag, 17.02.19

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